Juli 1998

Vorbemerkung


Anlaß dieser Reise war die 'European Summer School on Computervision', eine Zusammenarbeit zwischen der Uni Koblenz, der Uni Lappäranta in Finnland und der Uni Granada. Zwei Wochen lang morgens Vorträge, nachmittags zur freien Verfügung. Letzteres haben wir weidlich genutzt und davon berichten diese Notizen.

Es geht um Free Climbing. Für die Uneingeweihten: Klettern ohne Hilfsmittel, aber mit Seil zur Sicherung. Zumeist muß einer im Vorstieg das Seil hinauf bringen, kann sich dabei aber (normalerweise) alle paar Meter in vorbereitete Ösen (Bolts) einklinken. Für Kletterrouten gibt es Ratings, die sich national leicht unterscheiden. Grobe Orientierung: Ab einer 2 muß man sich festhalten, sportliche Anfänger kann man mit einer 4 konfrontieren, nach einem ganzen Wochenende schaffen sie oft eine 5 im Nachstieg, d.h. mit bereits aufgebautem Seil zur Sicherung. Zwischen jeder Stufe liegen Welten, einige ausgewählte 7er gelten in Fachzeitschriften bereits als erwähnenswert, das bisherige Maximum liegt bei 11-, deutlicher Überhang und nur noch Löcher für maximal zwei Finger. Unser Können liegt etwa im Bereich 5+ bis 7-, bei mancher 8 könnte ich mir inzwischen vorstellen, wie man hochkäme, wenn man es denn könnte.

Die Spanier arbeiten mit ein bis zwei Stufen kleineren (römischen) Zahlen als die Deutschen, was wir aber anfangs nicht wußten und uns daher zuviel zutrauten. Zudem stufen die Kletterer in Los Cahorros (siehe nächste Seite) nach eigener Aussage niedriger ein als andere Schulen, so daß eine V+ dort gut und gerne einer 7- bis 7 bei uns entspricht - was mich ziemlich in die Bedrouille brachte.

 

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